Jan hat vor kurzer Zeit zur Blogparade aufgerufen. Über den teamworkblog steht das Thema: “Was ist ein Team” zur Diskussion.
Jan spricht die Elemente: Gemeinsame Ziele, kontextabhängige Kernkompetenzen und Koordination an. Dem möchte ich in diesem Beitrag zusätzlich die Elemente Austausch und Konfliktfähigkeit, sowie eine gewisse Portion (gewollte) Abhängigkeit hinzufügen.
Zusammenarbeit erfolgt durch Austausch (Ziele, Status, Ergebnisse…). Darunter spielt die Konfliktfähigkeit eine wichtige Rolle. Zielabstimmung, Informationsstand, Zielverständnis… – viel Diskussions und Konfliktpotential. Besonders das Ausbleiben, aber auch der stattfindende Austausch, kann (soll?) Konflikte erzeugen. Ein positiver Umgang mit Konflikten durch die Beteiligten stärkt den Zusammenhalt im Team. Nicht zuletzt folgt nach Bewältigung des Konfliktes und einer Abwägung der unterschiedlichen Argumente ein umfassender geprüftes Ergebnis. Das vermeintlich “bessere” Ergebnis, in Verbindung mit bewältigten Konflikten, trägt dem “Teamspirit” bei. Ich fühle mich in solchen Teams wohl. Positive, wie auch negative Meinungen werden diskutiert und nicht verschleppt (Austausch, Konfliktfähigkeit….). Das bedeutet für mich, dass ich Tätigkeiten/Kompetenzen anderen Personen in diesem Team anvertrauen kann. Ich mache mich dadurch abhängig, da ich mit der Erfüllung der anvertrauten Aufgabe rechne (andersherum genauso). Wenn dieser Zustand erreicht ist, ist das Team für mich ein Team.
Ein Team, das ein gemeinsames Ziel verfolgt und demnach die zuzuordnenden Tätigkeiten durchführt, ergänzt sich durch eine entsprechende Verteilung der Aufgaben. Dies mag mehr oder weniger effizient passieren und auch zeitlich begrenzt sein… In allen Fällen hat die nicht-Erfüllung einzelner Aufgaben Auswirkungen auf das Gesamtergebnis zur Folge. Dabei existiert eine gewisse Abhängigkeit (z.B. Vertrauen, dass eine Aufgabe erfüllt wird).
So kann auch in dem von Wolf treffend beschriebenen Beispiel einer Familie der gemeinsame Einkauf dennoch zu Teamwork “ausarten”. Schließlich möchte der Einkauf effizient und effektiv erledigt werden (Shopping-Fans mal ausgeschlossen). Durch eine entsprechende Verteilung der Aufgaben kann also auch im Kontext einer Familie Teamwork entstehen (z.B.: Getränkemarkt VS Supermarkt VS Bäcker VS…).
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