Am vergangenen Freitag war es soweit. Sehnsüchtigst erwartet durften wir endlich das neue iPad Pro auspacken!
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Nachdem wir tagelang vorab Reviews, Rezessionen und Kritiken studierten möchten wir Euch nun einen etwas anderen Review präsentieren. Einen Review unter dem zeichnerischen Blick. Im ersten Artikel zum Thema teste ich das iPad Pro in Verbindung mit der App: “Procreate“. Wenn Ihr möchtet, sehen wir uns noch folgende Apps im Detail an:
- “Sketches“
- “Bamboo Paper“
- “Sketchbook” Pro
- “Adobe Sketch”
- “Inkflow“
- “Pikelmator“
- “Paper 53“
Meldet Euch einfach per Mail (ideas@visual-braindump.de) oder per Twitter (@VisualBraindump) bei uns. Wer zuerst kommt, “malt” zuerst 🙂
Procreate:
Bereits im App-Store unter den iPad-Pro Apps gelistet, ist Procreate eine unser am Häufigsten genutzten Apps. Aus meiner Sicht bietet Procreate eine gesunde Mischung aus Funktionalität, Benutzbarkeit und Performance.
Procreate ist definitiv eine App, mit der professionelle Bilder machbar sind. Fast ein wenig zu Viel für unsere bisherige Tätigkeit. Allerdings muss ich mich als Anwender nicht mit allen angebotenen Funktionen beschäftigen. Die “Profi-Funktionen” stehen nicht im Weg. Bedeutet: Ich kann mich langsam in die zeichnerische Welt einfinden und neue Funktionen entdecken wenn ich bereit dazu bin.
Zudem bietet Procreate einige neue Features, die mit dem neuen iPad erschienen sind. Leider fehlt uns noch der Apple-Pencil für den vollständigen Funktionsumfang, wie z.B. die Reaktion auf Druck oder das Schraffieren. Aber das wird natürlich getestet, wenn es soweit ist… los geht’s!
Haptik | Sehr gut – Starten und loslegen. Keine Schnörkel; eine flache Menüstruktur. Die App zeigt sich in einem schlichten Design und sehr übersichtlich. |
Benutzbarkeit | Gut – Alle Stifte Farben und Funktionen sind direkt, bzw. mit minimalem Umweg erreichbar. Fortgeschrittene Funktionen können mangels Bedarf komplett links liegen gelassen werden. Die Radierer Funktion enthält die gleichen Pinsel, wie die Zeichen-Funktion. Allerdings müssen die individuellen Pinsel (bei Bedarf) zweimal eingestellt werden. |
Performance | Sehr gut – Ein direktes Feedback beim Zeichnen. Unabhängig von Bildgröße oder Zoomfaktor. |
Schnittstellen | Sehr gut – Direktübertragung in diverse Anwendungen und Dienste. Im Ernstfall ist also keine Zwischenablage in der Apple eigenen “Foto” App notwendig. Das spart Speicher und Fingertipper. |
Besondere Funktionen in Procreate aus unserer Sicht:
- Auswahl des Dateiformates beim Speichern von Bildern (.pro, .psd, .jpg und .png).
- Aufzeichnen des gesamten Zeichen-Vorgangs als Video
- Einblenden eines perspektivischen Rasters (Hilfslinie für Perspektiven, ein Fluchtpunkt).
- Basis Bildbearbeitungs-Werkzeuge, wie z.B.: Auswahl, Verschieben, Einfärben, Gausscher Weichzeichner, Unschärfe, Schärfen, Rauschen… und einige mehr.
- Viele vorkonfigurierte Pinsel, jeder bei Bedarf individuell konfigurierbar.
- Ebenen. Viele Ebenen.
- Eigene Bildformate.
- Farbpaletten (fast) ohne Ende.
- Individuell einstellbare Pinsel
- Direkteingabe von Farbwerten (HEX, oder RGB)
Einziges Manko und wirklich schade: Das schöne neue Lineal aus der Apple-Werbung ist in der App nicht verfügbar. Ich hoffe, das kommt noch 🙂
Das war es mit dem ersten Review. Gleichzeitig eine kleine Reflektion für die eigene Wahl der Tools. Gibt es von Eurer Seite spezielle Wünsche (Vertiefungen oder Alternativen neben den Genannten)? Dann lasst es uns wissen!
Viele Grüße und einen kreativen Tag
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